CARPETING THE CEILING, 2012

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  • Gips
    Site-specific installation c/o Lab-Yit Residency Program, Beijing, Cina
  • animazione, video 1´50? (4:3)
    still frame, 2012.

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Während der Teilnahme an der Kunstresidenz im Rahmen des Lab-Yit-Programms habe ich beschlossen, die Auswirkungen meiner unter diesen Umständen kulturell, linguistisch und architektonisch fremden Umgebung auf meine Sprache zu analysieren. Hierfür schrieb ich jeden Tag nach dem Aufwachen meinen ersten Gedanken nieder, der mir in den Sinn kam. Durch die Herausforderung diesen ersten, einzelnen Gedanken im Übergang zwischen dem unbewussten Zustand des Schlafes und des bewussten Zustand des Wachens zu artikulieren, hoffte ich, dass diese tiefere Einflüsse offenbaren könnten.
Schon über den eher kurzen Zeitraum (21 Tage), der mir zur Verfügung stand, zeigten sich deutliche Veränderungen. Diese täglichen Momentaufnahmen in Form einer Art von Tagebuch berichten von Phasen der Beschäftigung mit meiner künstlerischen Produktion ebenso wie von dem Enthusiasmus und den Schwierigkeiten, sich in einem so fremden Umfeld zurechtzufinden. Die endgültig aus den tagebuchartigen Aufzeichnungen entstandene Arbeit umfasst eine ortsspezifische Installation, die erstmalig vor Ort in Peking gezeigt wurde, die sich aus den in Gips gegossenen, an die Decke meines Schlafraumes geklebten Sätzen, die ich aus den morgendlichen Gedanken formuliert hatte, sowie einer Serie von 21 Fotografien, die mit jeweils einem der Sätze korrespondieren, zusammensetzt. Zusätzlich entstand eine Videoanimation, in der ich die Sätze lese, die neben der Installation die Ausstellung zum Ende des Residency Programmes bereicherte.

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